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Gedanken, Kreativität

Auf Gleis Zwei fährt ein, der Zug von Lüdenscheid nach Dortmund, Abfahrt 9.03 Uhr. Bitte Vorsicht bei der Einfahrt. Auf Gleis Zwei fährt ein, der Zug von Lüdenscheid nach Dortmund, Abfahrt 9.03 Uhr. Bitte Vorsicht bei der Einfahrt. Das ist ja was ganz Neues! Gemäß des kartesischen Grundgedankens ist nicht nur zweifelhaft, dass der Zug pünktlich … Mehr lesen

Kafka und der Bibliothekar. Eine kleine Geschichte zum Tag der Bibliotheken

Bücher

Als ich eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand ich mich in meinem Bett zu einer ungeheueren Leseratte verwandelt. So klingt es oft, wenn „wichtige“ Menschen von ihrer frühen Literaturberufung sprechen. Da haben bedeutende Persönlichkeiten Kafka mit zehn, Camus mit zwölf und den Ulysses mit vierzehn Jahren gelesen. Da erbleicht jeder Zuhörer in ehrfürchtiger Bewunderung. … Mehr lesen

Zum Internationalen Übersetzertag

Übersetzen

Japanische Literatur? Japanische Krimis? Ich weiß nicht, das ist so exotisch, heißt es häufig, wenn ich meine Bücher bewerbe. Stimmt. Die Leiche liegt in Tokyo, der Kommissar heißt nicht Müller, sondern Tanaka, das Mordwerkzeug ist ein Schwert, und das Opfer hat vor seinem traurigen Ableben womöglich eine Nudelsuppe geschlürft. Das ist, wenn man so will, … Mehr lesen

Zum Geburtstag von Robert B. Parker

Robert B. Parker

17. September 1932 Heute wäre Robert B. Parker 83 Jahre alt geworden. An meine erste Begegnung mit Parkers „Spenser“ vor einigen Jahren kann ich mich noch gut erinnern. Es war der Krimi „Hundert Dollar Baby“. Ein schmaler Band, der es aber in sich hat. Ein packender Plot, kurze, lakonische Dialoge – ein Krimi ohne unnötigen … Mehr lesen

Morgen wird nicht

Abschied

Sie könnte das Wort „Volksschädlingsverordnung“ schreiben. Ich könnte sie auch anders anfangen lassen. „Mein Sohn, du sollst wissen, dass ich Hals über Kopf verliebt war. Dass ich so jung, der Mann so charmant war. Dass ich schwanger wurde. Dass ich durch ihn ins Milieu geriet. Dass ich viel zu spät aufwachte. Dass ich mich von … Mehr lesen

Calaugh’s Cats Café

Maneki Neko

15:15 Uhr. Asakusa. Tôkyô. Conran: Gestatten Sie, ich bin ein Kater. Unbenannt bislang. Nero: Fresse. Nora: Natürlich hast du einen Namen, Con-fucking-Ran, hahaha. Lass deine schlechten Literaturzitate stecken. Conran: Bitten entschuldigen Sie, meine Damen. Treten Sie doch bitte ein. Das hier ist eine unserer menschlichen Angestellten. Sie wird Sie an den Tisch führen und Ihnen … Mehr lesen

Affe und Elefant

Affe und Elefant

Viele Tiere tummelten sich gerne am Flussufer. „Sieh doch, wie stark ich bin!“, sagte der Elefant zum Affen. „Ich kann Bäume samt den Wurzeln ausreißen.“ „Ja“, sagte der Affe, „du bist groß und stark. Dafür bin ich klein und flink.“ Und dann stritten sie sich, was besser sei, Stärke oder Schnelligkeit. Aber weil sie sich … Mehr lesen

Wie ich Fritz kennen lernte und Marlene fand

Schreibtisch

War ein langer Tag, wie das manchmal so ist. Ich hatte geschrieben, hatte einen Kurs gegeben, war einkaufen, musste mein Fahrrad reparieren und war dann abends, nachdem die Familie im Bett war, noch einmal am Schreibtisch. Da ging nicht mehr so viel. Also bin ich runter, an den Kühlschrank. Der Kühlschrank ist immer ein gutes … Mehr lesen