Unsere Autor*innen

Heike Blum

Heike Blum


Zum Schreiben steht Heike Blum gern schon ganz früh auf. Dann ist sie konzentriert und kreativ und nicht abgelenkt von der Hektik des Tages. Noch vor dem Frühstück, bewaffnet nur mit einer Tasse Tee, kann es sein, dass sie einen Mörder schon sein erstes Opfer finden lässt. Anfang, Ende und Charaktere stehen zu Beginn jedes neuen Romans fest und bilden das Gerüst, in dem ihre Figuren auch immer wieder ein Eigenleben entwickeln dürfen. Wenn die Autorin dann nach einem erfüllten Tag des Schreibens zum Joggen geht oder mit ihrem Mann am Isarufer flaniert, tankt sie Kraft und neue Inspiration.



David Gray © Licht und Linse

David Gray © Licht und Linse


David Grays Leidenschaft für Bücher wurde von einer gutaussehenden Bibliothekarin geweckt, an die er im zarten Alter von 13 Jahren sein Herz verlor. Unglückliche Liebe – eigentlich ein idealer Aufhänger für einen Roman. Das erste selbst verfasste Buch ließ dann jedoch noch einige Zeit auf sich warten und war wesentlich düsterer, vermutlich aufgrund exzessiver Krimilektüre. Bücher sind schließlich seine Inspiration! Zudem ist er ein Newsjunkie und so dienen ihm oft auch reale Ereignisse in Politik und Wirtschaft als Anregung. Wichtig zum Schreiben sind ihm Ruhe, genügend Vorräte seines bevorzugten dänischen Zigarettentabaks und – ganz wichtig – allzeit frisch gebrühter Kaffee in Reichweite. Zur Entspannung schaut er sich dann einen Spielfilm an oder liest, wie könnte es auch anders sein, einen guten Krimi.


Alexander Gruber

Alexander Gruber

„Hallo, ich bin Ihr Nachbar, feiere selten Partys, werkle ein bisschen im Garten, und wenn Sie Hilfe brauchen – ich helfe gern, wenn ich kann.“ So würde es klingen, wenn man neben Alexander Gruber einzöge. Der Autor lebt für das Schreiben, dem er schon seit der Kindheit nachgeht, für das Lesen und für Gespräche. Märchen und „Beiträge zur theatralischen Denklust“ sowie naturlyrische Gedichte sind seine Spezialität.


Alexander Häusser

Alexander Häusser


Nachdem er an der Universität Tübingen sein erstes Seminar zum kreativen Schreiben bei Walter Jens besucht hatte, war es um Alexander Häusser geschehen: Autor wollte er sein, und nichts anderes! Dieses Ziel verfolgte er mit ganzem Einsatz und veröffentlichte 1994 seinen ersten Roman. Zudem ist er heute als Drehbuchautor tätig. Die Themen, die er behandelt, müssen naheliegend sein. Ausdauernd widmet er sich der Frage, wie große Geschichte sich auf die „kleine Geschichte“ des Einzelnen auswirkt und warum Menschen auf eine bestimmte Art und Weise handeln. Neben dem Schreiben genießt er zudem kabarettistische Auftritte auf der Bühne und legt Wert auf gute Unterhaltung.



Jürgen Heimbach

Jürgen Heimbach


Jürgen Heimbach mag Dinge, die die meisten Männer mögen, nämlich Oldtimer, Uhren und Whiskey. Er hat jedoch noch eine weitere Passion, die seine Romane durchzieht: Die deutsche Geschichte.
Die Nachkriegszeit, über die er in seinen Romanen schreibt, hat er nicht miterlebt, doch sie fasziniert ihn sehr. Besonders spannend findet er die Hindernisse, die damals zu überwinden waren, ganz gleich ob technische oder menschliche. Sein Ziel ist es, die Zeit zu riechen und zu schmecken, daher führt er Zeitzeugen-Interviews, recherchiert in Büchern, im Internet und in Archiven, um ein authentisches Leseerlebnis zu schaffen.





Michael Helm © Jürgen Escher

Michael Helm © Jürgen Escher


Gelesene, gesprochene und gelehrte Literatur, das ist für Michael Helm eine Herzensangelegenheit. Für ihn ist es wichtig, dass Sprache nicht nur visuell, sondern auch akustisch wahrnehmbar ist, denn so entsteht ein neuer Zugang zu den Worten. Deshalb hört er anderen auch gerne zu. Ebenso legt er Wert auf eine entschleunigte Wahrnehmung, die ein Erlebnis noch intensiviert. So genießt er es, die Welt zu Fuß zu erkunden und die Natur um sich herum zu erfahren. Besonders fasziniert ihn zudem festzustellen, warum gewisse Texte an bestimmten Orten spielen und dabei den Schauplatz selbst zu erleben.




Thorsten Knape

Thorsten Knape


Bei seiner Arbeit als TV-Reporter hat Thorsten Knape es andauernd mit realen Geschichten von Menschen zu tun. Deshalb weiß er auch, was eine gute Story ist. Um die manchmal bewegenden, manchmal schockierenden Eindrücke zu verarbeiten, hat er für sich als Ausgleich das Schreiben entdeckt. Will man dieser Tätigkeit nachgehen, bedarf es allerdings Disziplin und eines Rückzugsortes. Den hat er in einem alten Weinbauernhof in Frankreich gefunden, der von ihm und seiner Frau seit 8 Jahren restauriert wird. Der von Neugierde angetriebene Reporter ist bemüht, aus jedem Tag das Beste zu machen.




Andreas Kollender

Andreas Kollender

Wenn Andreas Kollender nicht schreibt, wird er unzufrieden, das war schon immer so. Deshalb verzichtete er als Junge zwei bis drei Mal in der Woche auf das Fußballspielen, setzte sich an den Schreibtisch und schrieb Piratengeschichten. Aus den Piraten sind heute Menschen geworden, die Widerstand leisten und dafür den Kopf hinhalten müssen. Und anstatt nur einzelne Tage mit Schreiben zu verbringen, sitzt er inzwischen – auch ganz ohne Chef – täglich morgens um 8:15 Uhr in seinem Arbeitszimmer. Dabei gibt es auch noch so viele andere Dinge, für die es sich lohnt, mal nicht in die Tasten zu hauen: Familie, Freunde, kleine Reisen, seine Literaturgruppe „centralefünf“, Theater, Doppelkopf, gutes Essen, die Natur, Sonnenschein und, und, und … Doch irgendwie bekommt der optimistische Schreiberling das alles unter einen Hut.




Jessica Kremser

Jessica Kremser


Die Frohnatur Jessica Kremser steht immer unter Strom, denn sie muss zugleich Familie, Arbeit und Schriftstellerei gerecht werden. Und das ist nicht einfach, wenn man dazu neigt, jede begonnene Aufgabe zur Perfektion bringen zu wollen! Zum Ausgleich muss es dann natürlich auch Phasen des Nichtstuns geben, in denen sie auf der Couch herumlümmelt oder Freunde trifft. Anders ist das bei ihrer Romanfigur Frau Maier, die froh ist, wenn es etwas zu tun gibt oder sich jemand Zeit für sie nimmt. Auch in ruhigen Momenten geistert die kluge alte Frau jedoch in Jessica Kremsers Kopf herum, denn hinter jeder Ecke lauern Ideen für ihre Romane.






Anne Kuhlmeyer © Harald Schröder

Anne Kuhlmeyer © Harald Schröder


Die Verärgerung über einen schlechten Krimi eines schwedischen Autoren, den wir an dieser Stelle nicht nennen wollen, entfachte in Anne Kuhlmeyer den Wunsch, es besser zu machen. Also belegte die Psychotherapeutin Schreibseminare und tastete sich langsam an ihre ersten Erzählungen heran. Die unterschiedlichen Lebensgeschichten, die sie in ihrer Laufbahn kennengelernt hat, helfen ihr dabei, die Figuren lebendig und realistisch auszugestalten. Für sie müssen die Figuren die Geschichte tragen können, sonst funktioniert sie nicht.
Anne Kuhlmeyer ist nicht nur fleißig, sondern auch wissbegierig, denn heute kann sie nicht einmal mehr zur Ablenkung lesen, sie liest aus Neugier auf Neues.






Walter Landin

Walter Landin

Walter Landin braucht das Schreiben und ist froh, durch seinen Ruhestand nun mehr Zeit dafür zu haben. Und so sitzt er immer häufiger am Schreibtisch, wenn er nicht gerade mit Schnauzerdame Emmi die Wälder durchstreift oder seinem Enkelkind beim Wachsen zusieht. In seinen frühen Werken verarbeitete er viel Persönliches aus seiner Jugend: die totgeschwiegene NS-Zeit etwa oder das Aufwachsen in einem kleinen katholischen Dorf in der Pfalz. Heute hat der pensionierte Lehrer zu diesen Themen mehr Distanz gewonnen und kann über andere Dinge schreiben. Durch seine Begeisterungsfähigkeit kommen die Einfälle dann oft ganz von selbst.






Sigrid Lichtenberger ©Gundi Diering

Sigrid Lichtenberger © Gundi Diering

Als Jugendliche fiel es Sigrid Lichtenberger oft schwer, Gefühl und Verstand in Einklang zu bringen. Damals begann sie zu schreiben.
Später versuchte sie, durch ihre Gedichte und Erzählungen Antworten auf Fragen zu gestalten, die sie anders nicht beantworten kann.
Erst als ihre Kinder groß waren, konnte sie sich intensiv mit Literatur und dem Schreiben auseinander setzen.
Alles was sie erlebte, setzte sich in ihr zu Worten um. Oft fielen ihr schon frühmorgens im Bett die ersten Zeilen eines Gedichtes ein oder ein Textentwurf.
Wichtig war ihr, durchs Schreiben Erinnerungen festzuhalten, besonders wenn sie sich auf geschichtliche Ereignisse und Begegnungen mit Menschen bezogen.
Sigrid Lichtenberger verstarb im November 2016 im Alter vom 93 Jahren.






Hellmuth Opitz

Hellmuth Opitz


Durch einen guten Deutschlehrer entwickelte Hellmuth Opitz in der Oberschule eine Liebe zu Gedichten. Die Faszination, auf kleinem Raum neue Welten zu entfalten, ließ ihn seitdem nicht mehr los. Als Songtexter für seine Folkrockband konnte der Dichter dann erste Erfahrungen im Verfassen von Lyrik sammeln. Heute denkt er zunehmend in Bildern. Beim Spazierengehen löst sich die eine oder andere „poetische Lawine“ in ihm und Ideen werden „locker getreten“. Ein wehleidiger Weltschmerz-Dichter ist er auf keinen Fall, eher bringt er den Leser durch seine ironisierte Sichtweise zum Schmunzeln. Zur Ablenkung vom kopflastigen Tagesgeschäft hört er gern Musik, geht Darts spielen oder steht für seine Kickertruppe im Tor.










Martin Schöne © Nathalie Naab

Martin Schöne © Nathalie Naab

Als passionierter Krimileser hat der zielstrebige Martin Schöne die Leidenschaft zum Beruf gemacht und wurde Krimi-Redakteur. Eigentlich hatte er aber nicht das Ziel, auch noch Krimiautor zu werden – bis ihn ein befreundeter Verleger dazu überredete. Plötzlich lief es wie von selbst und der raubeinige Charakter „Wolf“ wurde geboren. Für ihn ist das Leben eine Einstellungssache: Solange man gesund ist und sich selbst treu bleibt, kann man das Beste daraus machen. Wenn der Autor also gerade nicht in der Redaktion arbeitet, bastelt er an seinen Romanen, und wenn dann noch Zeit bleibt, nimmt er an Pokerturnieren teil, schaut exzessiv Fernsehserien auf DVD oder reist nach Malta.


Sophie Sumburane © Dirk Hohmann

Sophie Sumburane © Dirk Hohmann


Sophie Sumburane macht klare Ansagen, bleibt dabei doch stets freundlich, obwohl sie auch schon als „vorlaute Möchtegernautorin“ beschimpft wurde. Das macht ihr jedoch nichts aus, denn sie steht zu dem, was sie schreibt und ist schlicht froh, wenn ihre Texte gelesen werden und etwas im Leser auslösen. Mit dieser Einstellung hat sie sich stetig weiterentwickelt und schreibt nun keine seichten Geschichtchen, sondern knallharte Kriminalromane, in denen Missstände angeprangert werden. Hat sie sich an einem Thema festgebissen, wird ihr Wissen nach langer und intensiver Recherche in Romanform geschmiedet. Fällt sie dann nach getaner Arbeit zufrieden auf die Couch, erfreut sie sich an ihren beiden Töchtern, denen sie jede freie Minute widmet.



Stefanie Viereck

Stefanie Viereck


Seitdem Stefanie Viereck schreibt, führt sie ein Doppelleben – und das gefällt ihr ganz hervorragend: Sie schätzt das Leben in der wirklichen Welt, in dem sie nur mit zwei Satteltaschen ausgerüstet zu einer Radtour ins Ungewisse aufbricht, an ihrem alten Haus auf dem Land werkelt oder einfach am Ofen sitzt, ein Glas Wein trinkt und ins Feuer schaut. Doch auch die erfundenen Welten haben es ihr angetan, in denen ihr keine Grenzen gesetzt sind und das Schicksal für Augenblicke beherrschbar erscheint.
Immer wieder – in der Badewanne, auf der Autobahn oder beim Beobachten der Wäsche im Auge der Waschmaschine, taucht sie in Gedanken in diese Welten ab und kehrt mit Ideen für ihre Erzählungen zurück.



Roland Voggenauer

Roland Voggenauer


Roland Voggenauer liebt die Herausforderung und ist immer auf der Suche nach neuen Ufern. Deshalb steckt er sich kontinuierlich neue Ziele, sucht die kleinen Abenteuer, um dem Alltag zu entfliehen.
Er verbringt viel Zeit in der Natur, am liebsten dort, wo Berge und Wasser sich berühren. Ein Leben ohne Bewegung, ohne Laufen, Bergsteigen oder Fahrradfahren, wäre für ihn nur noch halb so lebenswert.
Er vertraut keinem Gedanken, der nicht im Gehen geboren wurde. Die Ideen, die den Stoff für seine Romane und Geschichten bilden, fliegen ihn förmlich an, wenn die Natur ihn laufend inspiriert.
Erst wenn er bewegt die Fäden der Handlung gesponnen hat, kann er sich hinsetzen, um dem Erdachten den Feinschliff zu geben.


Pendragon

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Bildquellen

  • Heike Blum: Heike Blum
  • David Gray: Licht und Linse
  • Alexander Gruber: Pendragon
  • Alexander Häusser: Alexander Häusser
  • Jürgen Heimbach: Pendragon
  • Michael Helm: © Jürgen Escher
  • Kremser2: Jessica Kremser
  • Anne Kuhlmeyer: Harald Schröder
  • Walter Landin: Walter Landin
  • Sigrid Lichtenberger ©Gundi Diering: Gundi Diering
  • Hellmuth Opitz: Pendragon
  • Stefanie Viereck: Pendragon

Ein Gedanke zu “Unsere Autor*innen

  1. Hallo,

    die Seite hat mich angezogen und ich habe einmal quergelesen.
    Da ich selbst schreibe (Gedichte, Mystische Kurzgeschichten, Krimis,
    Alltagsgeschichten, Kindermärchen (-geschichten) wäre jetzt meine
    vorsichtige Frage: Wer könnte mich verlegen, wie funktioniert das?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Mit vielen Grüßen
    Monika Sudholz

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