Manchmal fragt man sich, wann Eike Birck schläft: Pressefrau, Lektorin, Romanautorin, Redakteurin für zahlreiche Magazine … Als wären diese Aufgaben noch nicht genug, hat sie ihr Herz der Arminia Bielefeld verschrieben und fiebert bei jedem Heimspiel live im Stadion mit. Und dann sind da auch noch ihre Reisen quer durch die Welt, von denen die lebensfrohe Historikerin etliche spannende Geschichten mitbringt.
Als gelernte Japanologin hat die Verlegerin und Übersetzerin Katja Cassing es sich zur Aufgabe gemacht, japanische Romane zu entdecken, die auf dem deutschen Markt noch weitgehend unbekannt sind. Sie möchte mehr solche Texte in deutscher Sprache verfügbar machen, eine Brücke zwischen den Kulturen schlagen. Etwas Kreatives zu schaffen, das einen überlebt ist für die Verlegerin der größte Ansporn. Da diese Arbeit sie erfüllt, arbeitet sie oft auch bis zum Umfallen. Vermutlich wäre sie auch vor lauter Arbeit schon verhungert, wenn sie nicht ebenso leidenschaftlich kochen und essen würde.
Vom Hörspielschreiber beim RIAS in Berlin bis zu den Booknerds. Jochen König ist schon weit herumgekommen und hat über viele Dinge geschrieben – bevorzugt über Filme, Musik und Literatur. Es juckt ihn auch in den Fingern noch einen dritten Roman zu verfassen, doch dafür fehlt ihm leider die Zeit. Ganz nebenbei hat der kulturell interessierte Kritiker nämlich auch noch jahrelang eine Fußballmannschaft gecoacht. Und Zeit für die Familie, Wandern und Kochen muss ja auch irgendwann einmal sein.
Seit 2010 tourt Helga Schuster zweimal jährlich durch Österreich. Ob sie ein Rockstar ist? Nicht ganz: Sie ist Vertreterin für unabhängige Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und so eine Aufgabe ist doch weitaus wichtiger, als auf irgendeiner Bühne zu stehen, oder? Bei ihrer Arbeit ist kein Tag wie der andere, wobei jeder aus drei essenziellen Bausteinen besteht: Lesen, Kontakt mit anderen Menschen und … Kaffee. Solange die Mischung stimmt, ist sie zufrieden. Wenn sie in der Oper oder im Theater sitzt, kann sie sogar manchmal auch nicht an Bücher denken – und bei einer Rumba auf der Tanzfläche gelingt ihr das meistens auch.
Ihre erste Kurzgeschichte verfasste Juli Yi mit 22 Jahren auf einer Reise nach Japan. Seitdem hat sie festgestellt, dass das Schreiben ihr leichter von der Hand geht, wenn sie unterwegs ist und sich an einem Zwischenort befindet. Während sie liest oder Musik hört, hat sie immer einen Bleistift zur Hand, um neu inspirierte Gedanken festzuhalten. Die Sammlung ihrer Ideenschnipsel liefert ihr oft den Anstoß zu einer neuen Geschichte. Jetzt, da aus ihrem Hobby ein Berufsziel geworden ist, musste sie ihr chaotisches Leben neu ausrichten und ihren Alltag nach dem Schreiben organisieren. Sie hat ihre Familie im geliebten Hamburg zurückgelassen, um an der Universität in Hildesheim ihre Arbeit zu vertiefen.
Pendragon
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Bildquellen
- Katja Cassing: Katja Cassing
- Jochen-Koenig: © Bernd Gabriel
- Juli Yi: Pendragon